Schwarzbuch WDR
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Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen |
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"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln
Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender. |
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Interview mit Markus Lanz - ZDF |
Interview mit Markus Lanz - ZDF
Krapohl:
Hallo Herr Lanz.
Lanz:
Hallo Sie.
Krapohl:
Herr Lanz, Sie hatten um dieses Treffen gebeten.
Deshalb haben wir uns und hier im Maritim getroffen.
Lanz:
Das ist richtig.
Mir geht es ähnlich wie dem Erftstädter Bürgermeister.
Im Augenblick spitzt sich die Situation ziemlich zu.
Viele Leute bekommen Panik.
Man sucht nach Auswegen und nach Jemandem, den man als Sündenbock hinhängen kann.
Krapohl:
Und das wollen Sie sich nicht gefallen lassen?
Lanz:
Das ist alles richtig.
Die werden mich kennen lernen.
Seit über 10 Jahren verfolge ich das Schwarzbuch-WDR.
Ich galt damals als Entdecker eines herausragenden journalistischen Talents.
Ich war in den ersten Jahren für eine Verbreitung des Gedankengutes, das im Schwarzbuch steckte.
Ich habe vor 8 Jahren dem Nannen Preis für herausragenden Journalismus den Herrn Krapohl als Preisträger vorgeschlagen.
Krapohl:
Aber dann kam der Umschwung.
Wie kam es dazu?
Lanz:
Das war der Bosbach.
Der ist zu der Zeit in meiner Sendung ein- und ausgegangen.
Der hat auf mich eingeredet wie auf ein krankes Pferd.
Ich soll das sein lassen und die Fronten wechseln.
Als Belohnung durfte ich dann als Nachfolger vom Gottschalk dessen Sendung „Wetten dass“ moderieren.
Und im Gegenzug durfte der Bosbach mit seiner Tochter ganz vorne auf extra Stühlen direkt auf der Bühne sitzen.
Krapohl:
Was war denn mit der Tochter?
Lanz:
Die sollte ihren Vater beerben.
Wie Sie vielleicht wissen, leben wir in einer sogenannten Plutokaratie.
Da werden Wahlergebnisse manipuliert und Pöstchen werden vererbt.
Krapohl:
Und wie ging es dann weiter?
Lanz:
Nachdem ich die Seiten gewechselt hatte, wurde ich benutzt, um meine Gäste zu manipulieren.
In den Vorbesprechungen habe ich mir die wüstesten Dinge ausgedacht und den Krapohls angehangen.
Krapohl:
Könnten Sie unseren Lesern ein Beispiel nennen?
Lanz:
Natürlich.
Sehr gut erinnere ich mich an diesen Hallervorden.
Der war entsetzt, wie man mit der Familie Krapohl umsprang.
Der wollte sogar den Aufstand lostreten.
Aber da habe ich den Jungen ganz schnell von runter geholt.
Krapohl:
Und wie ging es dann weiter?
Lanz:
Die haben von mir erwartet, dass ich mir immer neue Fallen und Stolperdrähte für die Krapohls ausdenke.
In dieser Zeit waren die meisten Politiker Feuer und Flamme für mich.
Sind mir die Bude eingelaufen.
Jeder wollte teilhaben, wenn das Fell der Krapohls aufgeteilt wird.
Krapohl:
Würden Sie unseren Lesern ein paar Beispiele Ihrer Fantasie aufzeigen.
Lanz:
Ja sicherlich.
Als mein Glanzstück wurde damals die Sache mit dem Auto der Krapohls betrachtet.
Der Krapohl hatte geschrieben, dass in seinem Auto Abhörwanzen seien.
Die waren ja auch da.
Das hatten mir diese BKA Typen bestätigt.
Meine Idee war es, die Dinger klammheimlich ausbauen zu lassen, und wenn das nächste Mal auf dem Schwarzbuch-wdr von den Wanzen die Rede ist, mit ganz viel Brimborium und Riesenkapelle vor den Augen der Öffentlichkeit das Auto von Fachleuten auseinander nehmen zu lassen, um den Krapohl als Lügner hinzustellen.
Krapohl:
Hat dann aber doch nicht geklappt.
Lanz:
Der war irgendwie dahinter gekommen und hatte sich sogar noch lustig über uns gemacht.
Von da an war ich bei Politikern nur noch der Loser.
Krapohl:
Jetzt könnten Sie noch die Geschichte von den Päckchen erzählen.
Lanz:
Mir war die Idee ja gar nicht gekommen.
Hier in meiner Sendung war ein Spiegelredakteur zusammen mit dem Sting.
Und der hatte die Idee mitgebracht.
Man müsste dem Krapohl nur einreden, dass Links von seiner Webseite irgendwie toxisch wirkten.
Das haben wir zusammen dann noch in der gleichen Sendung in Angriff genommen.
Hat aber auch leider nicht geklappt.
Krapohl:
Und wie ist jetzt der Stand der Dinge?
Lanz:
Das kann ich Ihnen schnell erklären.
Ich habe von allen Vorbesprechungen, die ich mit egal wem geführt habe, Mitschnitte angefertigt.
Die haben mir ja auch seinerzeit Wanzen in mein Büro eingebaut.
Da hatte ich dann keine Hemmungen mehr.
Die gesammelten Mitschnitte sind an einem sicheren Ort.
Wenn die meinen, in mir den Sündenbock gefunden zu haben, täuschen die sich gewaltig.
Ich habe mir einen sehr teuren Lebensunterhalt aufgebaut.
Die meisten meinen, ich würde über meine Verhältnisse leben.
Wenn die mich hier rauswerfen, bin ich in 3 Monaten pleite.
Das wissen die ganz genau.
Krapohl:
Es wird gemunkelt, Sie seien in Verhandlungen, um Ihre Geschichte und die Protokolle zu verkaufen.
Lanz:
Die Geschichte der Krapohls ist eine Jahrtausend Story.
Das wurde mir aber erst im Laufe der Zeit klar.
Unter 10 Millionen Euro werde ich nirgendwo unterschreiben.
Krapohl:
Aber Sie wissen, dass Sie auf einer Rasierklinge reiten.
Der Staat ist nicht zimperlich.
Lanz:
Das weiß ich schon eine ganze Zeit.
Dass die die Tücking umgebracht haben, beweist das alles nur.
Und die wollte nur ganz zaghaft anfangen, auf dem Sender zu plaudern.
Wenn herauskommt, dass ich all die Mitschnitte gebunkert habe, werde ich nicht mehr ohne Personenschutz unterwegs sein.
Schon allein deshalb brauche ich noch viel mehr Geld, als ich hier verdienen kann.
Krapohl:
Das war alles sehr sehr aufschlussreich.
Leider ist mein Notizblock jetzt voll.
Aber wir können uns in ein paar Tagen gerne wieder treffen.
Lanz:
Ich habe noch so viel zu erzählen.
Ich verstehe jetzt euren Bürgermeister.
Der hat sich ja auch so einiges von der Seele geredet.
Krapohl:
Gut, dass Sie mich erinnern.
Den treffe ich morgen.
Danke fürs Interview.
Lanz:
Frohe Weihnachten auch von mir.
Wolfgang Krapohl
Wolfgang Krapohl
Konrad-Adenauer-Str. 4
50374 Erftstadt
krapohl.wolfgang@gmx.de
tel 02235 9297991
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